Kat hat folgendes geschrieben: | ||
Naja, auch wenn es Uwe nicht passt, das Schwerefeld der Erde ist theoretisch unendlich - Du kannst also gar keinen Körper außerhalb des Schwerefeldes der Erde transportieren. Es wirkt also immer die Gewichtskraft der Erde auf den Körper ein, egal wo er sich befindet, auch wenn diese Kraft natürlich irgendwann so klein ist, dass sie nicht mehr messbar ist. Und wenn Du diesen Körper nun loslässt fallt er (wenn es keine anderen Gravitationskräfte im Universum gäbe und die Erde "stillstehen würde und keine Athmosphäre hätte) wieder auf die Erde zurück und würde dort beim Aufprall die selbe Engergie freisetzen , die nötig war, um ihn von der Erde zu diesem Punkt zu transportieren. Aber mir ist natürlich klar, dass Du dies mit Deiner Fragestellung nicht gemeint hast, sondern mit "schwerelos" die Schwerelosigkeit in der Umlaufbahn um die Erde meinst(?) Hier können vielleicht andere Antowrten. |
Toasti hat folgendes geschrieben: |
Ich habe mal wieder ein Frage die wahrscheinlich ein Erstsemestler Physik leicht beantworten kann. Aber ich zerbreche mir den Kopf ))
Wenn ich einen Körper entgegen dem Schwerefeld der Erde hochhebe, dann steigt ja dessen potentielle Energie. Ein Stein auf einem Berggipfel hat eine grössere potentielle Energie als der gleiche Stein im Tal .... Was ist, wenn man einen Körper soweit hochhebt, dass er quasi aus dem Schwerefeld der Erde kommt, er also schwerelos wird. Wo ist dann seine potentielle Energie hin ? |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||
Der Körper hätte ja trotzdem gegenüber der Erde die entsprechende potentielle Energie. Die ist ja nicht weg. Und auch zu beachten ist, dass ja je höher du gehst, desto kleiner wird der zugewinn an pot. Energie, weil g stark abnimmt. |
Toasti hat folgendes geschrieben: | ||||
Danke für eure Antworten. Nun ist mit zumindest klargeworden, dass es mir in meiner Fragestellung eigentlich sozusagen um das "Wesen der potentiellen Energie" geht. Die potentielle Energie kann man ja einem Körper nicht ansehen ( im Gegensatz zur kinetischen Energie, die man daran erkennt ob und wie sich ein Körper beschleunigt bzw entgegen eines Gravitationsfeldes bewegt ). Wenn ich also durch mein Teleskop einen Stein beobachte der sich gleichförmig im Weltall bewegt, kann ich nicht sagen ob und wieviel "potentielle Energie" eventuell in ihm "drinsteckt" !? Ist das richtig ? |
uwebus hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist richtig, ,.... |
Zitat: |
Die potenzielle Energie ... beschreibt die Energie eines Körpers in einem physikalischen System, die durch seine Lage in einem Kraftfeld oder durch seine aktuelle (mechanische) Konfiguration[...] bestimmt wird. ... |
narr hat folgendes geschrieben: |
..... Daher ist es auch im Prinzip egal ob dein Stein sich gleichförmig oder gar nicht bewegt. Vielleicht bewegt er sich ja auch gar nicht, sondern der Beobachter bewegt sich? ..... |
Toasti hat folgendes geschrieben: | ||
Danke für deine Antwort. mit "gleichförmig" meinte ich "unbeschleunigt". Der Wikipedia-Artikel hat mir leider nur teilweise weitergeholfen aber du scheinst auch ein Mann vom Fach zu sein. Vielleicht kannst du anhand folgender Problemstellung den Knoten in meinem Hirn lösen : Die Voyager-Sonden wurden in den 70ern mit der Titan Rakete ins All geschossen und befinden sich mittlerweile schon ausserhalb des Sonnensystems. Während des Aufstiegs innerhalb der Erdgravitation hat sich deren kinetische Energie in potentielle Energie umgewandelt. Wo ist diese Energie *jetzt* ? Danke |
uwebus hat folgendes geschrieben: | ||||
Beim Aufstieg verliert die Sonde kinetische und gewinnt potentielle Energie (actio), die andere Hälfte (reactio) verbleibt im Sonnensystem. Beim Verlassen des Sonnensystems hat die Sonde also Energie verloren, sie tritt damit energetisch geschwächt in das anschließende gravitierende System ein und wird von diesem wieder beschleunigt. Wenn ich den Energieverlust beim Aufstieg in kg Treibstoff ausdrücke, ist die Sonde also leichter geworden, hat Masse verloren. Aufgrund des Treibstoffverlustes kann die Sonde also beim freien Fall im neuen gravitierenden System nicht mehr abbremsen, sie schlägt irgendwann auf und wird zerstört. Gravitation wirkt wie ein Müllsammler, deshalb bilden sich Planeten und Sonnen bis hin zu sog. schwarzen Löchern. Und diese zerstören sich irgendwann selbst, wenn sie eine kritische Größe erreichen, weil das dynamische Gleichgewicht zwischen Gravitation und Fliehkraft nicht mehr erhalten werden kann. So wie es im Universum endliche Kleinstobjekte gibt (Wirkungsquantum), gibt es auch endliche Größtobjekte, Energie kann niemals einen unendlichen Wert annehmen. Dies gilt aber nur, wenn man an die Erhaltungssätze glaubt, wer religiös ist hat andere Vorstellungen (Urknall, Schöpfung). |
uwebus hat folgendes geschrieben: |
....bis hin zu sog. schwarzen Löchern. Und diese zerstören sich irgendwann selbst, wenn sie eine kritische Größe erreichen, weil das dynamische Gleichgewicht zwischen Gravitation und Fliehkraft nicht mehr erhalten werden kann.
........ |
Toasti hat folgendes geschrieben: | ||
Danke für deine Antwort. mit "gleichförmig" meinte ich "unbeschleunigt". Der Wikipedia-Artikel hat mir leider nur teilweise weitergeholfen aber du scheinst auch ein Mann vom Fach zu sein. Vielleicht kannst du anhand folgender Problemstellung den Knoten in meinem Hirn lösen : Die Voyager-Sonden wurden in den 70ern mit der Titan Rakete ins All geschossen und befinden sich mittlerweile schon ausserhalb des Sonnensystems. Während des Aufstiegs innerhalb der Erdgravitation hat sich deren kinetische Energie in potentielle Energie umgewandelt. Wo ist diese Energie *jetzt* ? Danke |
Kat hat folgendes geschrieben: | ||||||
Du solltest vielleicht fairerweise darauf hinweisen, welche Deiner Aussagen sich auf die etablierte Physik beziehen und welche Deinen Weltbild entspringen. |
uwebus hat folgendes geschrieben: |
Das steht doch im letzten Satz. Auch mein Weltbild beruht auf Glauben, nämlich dem Glauben an die Richtigkeit der Erhaltungssätze. Die lassen sich nun mal auch nicht beweisen. |
Toasti hat folgendes geschrieben: | ||
Ich dachte, Emmi Noether hätte die bewiesen .... |
narr hat folgendes geschrieben: | ||||
kann es sein, dass du immer das "System" vergisst? Es geht immer um den "Bezug". Die potentielle Energie ist nur durch das Zusammenspiel von einem Körper (Stein, Sonde) und einem anderen Objekt, z.B. der Erde "anwesend". Ohne die Anziehungskraft, hier der Erde, besteht sie nicht. Ein Körper im Weltraum hat keinen Ortsfaktor, hat für sich alleine im Prinzip daher keine Energie. Kommt erst wieder zum Tragen, wenn es ein Objekt gibt zu dem der Stein "eine Beziehung" aufnimmt. Daher auch "potentielle Energie". Ohne Partner - tote Hose. potentiell - möglich (im Gegensatz zu wirklich)... vielleicht zukünftig Ist wie mit den Löchern ... wo bleibt ein Loch wenn du es zustopfst? |
Toasti hat folgendes geschrieben: | ||
Ich dachte, Emmi Noether hätte die bewiesen .... |
narr hat folgendes geschrieben: |
Die potentielle Energie ist nur durch das Zusammenspiel von einem Körper (Stein, Sonde) und einem anderen Objekt, z.B. der Erde "anwesend". Ohne die Anziehungskraft, hier der Erde, besteht sie nicht. Ein Körper im Weltraum hat keinen Ortsfaktor, hat für sich alleine im Prinzip daher keine Energie. Kommt erst wieder zum Tragen, wenn es ein Objekt gibt zu dem der Stein "eine Beziehung" aufnimmt. Daher auch "potentielle Energie". Ohne Partner - tote Hose. potentiell - möglich (im Gegensatz zu wirklich)... vielleicht zukünftig Ist wie mit den Löchern ... wo bleibt ein Loch wenn du es zustopfst? |
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