http://www.jungewelt.de/2012/08-17/022.php hat folgendes geschrieben: |
Präzedenzfall
Gastkommentar. Drohungen gegen Ecuador Von Jorge Jurado Die britische Regierung hat Ecuador mit einer Verletzung der diplomatischen Immunität seiner Botschaft im Vereinigten Königreich gedroht, um Herrn Julian Assange, der bei der Regierung unseres Landes politisches Asyl beantragt hat, festnehmen zu können. Eine solche Haltung durch die Regierung eines Landes, mit dem Ecuador lange freundschaftliche Beziehungen pflegt und eng kooperiert, überrascht. Es hat in den vergangenen Wochen intensive Gespräche zwischen unserer Regierung, Großbritannien und Schweden gegeben, um die Angelegenheit entsprechend der internationalen Normen und der guten Beziehungen zwischen unseren Ländern zu bereinigen. Die nun ausgesprochene Drohung können wir jedoch nicht anders interpretieren als einen unfreundlichen und sogar feindlichen Akt gegenüber unserem Land. Ein in Großbritannien existierendes Gesetz, auf das sich die Behörden des Landes berufen und das es der eigenen Regierung erlaubt, einseitig den diplomatischen Status einer Botschaft aufzuheben, kann nicht die völkerrechtlichen Normen außer Kraft setzen, die jedes Eindringen der Behörden eines Gastgeberlandes in die diplomatische Vertretung eines anderen Staates strikt und ausdrücklich untersagen. Unser Außenminister Ricardo Patiño hat völlig zu Recht in seiner Erklärung unterstrichen, daß es unter keinen Umständen berechtigt wäre, in das Gebäude unserer Botschaft in London einzudringen. Die Entscheidung unseres Landes, Herrn Julian Assange diplomatisches Asyl zu gewähren, war und ist das legitime Recht der Regierung der Republik Ecuador als demokratisch gewählter Vertretung eines souveränen, international anerkannten Staates. Präsident Rafael Correa und Außenminister Ricardo Patiño haben ihre Entscheidung auf der Grundlage der weltweit herrschenden humanitären Prinzipien und aufgrund des in unserem Land herrschenden Respekts für die Menschenrechte getroffen. Eine Verletzung unserer Souveränität wäre deshalb keine bilaterale Angelegenheit zwischen unseren beiden Ländern mehr, sondern müßte als Bedrohung aller Staaten unseres Kontinents und darüber hinaus aufgefaßt werden. Ecuador würde deshalb die Union Südamerikanischer Nationen (UNASUR) und die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) einschalten, um eine gemeinsame Reaktion alle Länder unserer Region zu beraten. Statt eine Verletzung der völkerrechtlichen Normen des Umgangs souveräner und zivilisierter Staaten untereinander anzudrohen oder auch nur in Erwägung zu ziehen, sollte London sich an die internationalen Instanzen wenden, die zur Schlichtung von Differenzen zwischen Nationen eingerichtet wurden. Alles andere würde einen äußerst gefährlichen Präzedenzfall schaffen, denn es würde die Tür zur Verletzung völkerrechtlich garantierter Schutzbereiche öffnen, wie ihn jede diplomatische Vertretung in jedem Land der Welt darstellt. S.E. Jorge Jurado ist Botschafter Ecuadors in Deutschland |
http://www.tageschau.de/ausland/assange342.html hat folgendes geschrieben: |
WikiLeaks-Gründer Assange kämpft für Informationsfreiheit. Ecuadors Präsident Correa ist eher für das Gegenteil bekannt. Warum bekommt Assange also ausgerechnet in diesem Land Asyl? Was beide eint, ist der Hass auf den politischen Gegner USA. Gegen Washington stänkert Correa schon lange. |
Westerle Merkwelle hat folgendes geschrieben: | ||||
Nun hat Ecuador also dem Asylgesuchen von Julian Assange entsprochen. Die US Häscher und ihre Verbündeten in den NATO Staaten sind erstmal frustriert.
http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=0Zs0sNyrZ7s Denn die angedrohte Erstürmung der Botschaft von Ecuador ist nicht unproblematisch. Sie würde - da sind sich viele Rechtsexperten einig - einen Präzedenzfall schaffen und ein weltweites Tabu brechen.
Da ist guter Rat teuer und in der Öffentlichkeit muss nun ein neues Feindbild aufgebaut werden, das einen möglichen Bruch internationaler Geflogenheit im Nachhinein rechtfertigen - bzw. die Proteste dagegen abmildern würde.
Nun, wenn es diesen Hass gegen die USA geben würde, dann wäre er nicht nur auf Correa beschränkt, sondern würde eine Mehrheit des Volkes umfassen. Denn Jahrzehntelang war das Land ein Eldorado amerikanischer Konzerne, die das Land und seine Menschen nach allen Regeln der Kunst ausgeplündert haben. Trotz des enormen Ölreichtums leben die Menschen bis heute - wie in allen von den USA derart beherrschten Nationen - in bitterster Armut. Denn die Ursachen, die zu diesem Zustand geführt haben, sind noch lange nicht überwunden. http://www.johnperkins.org/wordpress/index.php?s=Ecuador Kaum gelangte nun ein linker Politiker durch ganz normale Wahlen an die Staatsspitze, wurde fortan von der gleichgeschalteten Medienwelt der NATO Staaten behauptet, es gäbe keine Pressfreiheit mehr in Ecuador und überhaupt, alles sei ganz schlimm. Welch ein Hohn angesichts der Verbrechen, die an anderer Stelle begangen werden. http://weltnetz.tv/dossier/253 Correa ist der erste Politiker seinen Landes, der den Menschen Bildung, ein Sozialsystem und ihre Würde zurückbringen will. Dies versucht er gegen den erbitterten Widerstand der reaktionären Kräften und den von ihnen beherrschten Medien. http://amerika21.de/nachrichten/2012/07/53342/ecuador-menschenrechte |
Sticky hat folgendes geschrieben: |
Das Botschaftsgelände ist ecuadorianisches Staatsterritorium! |
Zitat: |
Die völkerrechtliche Auffassung einer Extraterritorialität konnte sich aufgrund der Anerkennung des Primats der Souveränität aller Völkerrechtssubjekte und der Gründung des Völkerbundes nicht durchsetzen. Hiernach sind alle Staaten gleichrangig und unterliegen in ihrem Hoheitsgebiet ausschließlich den Einschränkungen des Völkerrechts, nicht aber der Hoheitsgewalt eines fremden Staates. Die Auffassung der „Exterritorialität“ ist heute nur noch im allgemeinen Sprachgebrauch verbreitet. Sie besitzt keine rechtliche Bedeutung mehr, die über eine (funktionale) Einschränkung der Gebietshoheit eines Staates aufgrund völkerrechtlicher Verpflichtungen hinausgeht. |
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben: | ||||
Leider nicht, obwohl auch ich die Vorstellung mag:
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Zitat: |
Botschaften wiederum sind nicht exterritorial, sondern gehören anerkanntermaßen grundsätzlich zum Staatsgebiet des Gastgeber- bzw. Empfangsstaates;[1] dieser verzichtet allerdings aufgrund des Wiener Übereinkommens über diplomatische Beziehungen auf die Ausübung seiner Hoheitsrechte, was sowohl das Gelände der Botschaftsgebäude des Entsendestaates als auch die Mitglieder von dessen Mission (der Missionschef und die Mitglieder des Personals sowie deren Familienangehörige) betrifft, die allesamt diplomatische Immunität genießen. Auch dürfen Botschaften und Konsulate „im Hoheitsgebiet des Empfangsstaats völkergewohnheitsrechtlich nur mit dessen Zustimmung errichtet werden.“[2]
http://de.wikipedia.org/wiki/Exklave#Exterritoriale_Gebiete |
step hat folgendes geschrieben: |
Wäre das Problem nicht leicht dadurch zu umgehen, daß Schweden und/oder Großbritannien eine Garantie abgeben, Assange nicht an die USA uszuliefern und ihn ausschließlich wegen der Vergewaltigungsgeschichte anzuklagen? Solange Assange als hyp. Vergewaltiger und seine Rolle bei wikileaks nicht besser getrennt werden, so jedenfalls mein Eindruck, sprießen die Verschwörungstheorien. |
Sticky hat folgendes geschrieben: |
Das muss man sich mal wirklich auf der Zunge zergehen lassen: Eine Stürmung der ecuardorianischen Botschaft wäre einer Kriegshandlung gleichzusetzen. Das Botschaftsgelände ist ecuadorianisches Staatsterritorium! Die Diffarmierungen und das Säbelrasseln sind lediglich die Vorbereitung für ein Krieg ohne Kriegserklärung. Und das alles nur wegen Assange? Was muss er wohl entdeckt haben, dass England so nervös und entschlossen ist, internationales Diplomatenrecht zu brechen? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
....wobei die Frage ist, ob GB wirklich "entschlossen ist, internationales Diplomatenrecht zu brechen". Ich bin mir da nicht so sicher. Vielleicht rasselt man auch nur etwas mit dem Saebel und will den starken Worten gar keine Taten folgen lassen. Bei derartigen Affairen ist ein solch grossmaeuliges Gebahren ohne Folgen alles andere als ungewoehnlich. |
Westerle Merkwelle hat folgendes geschrieben: | ||||
GB handelt im Auftrag der USA und ist insofern nicht wirklich Herr des Geschehens. Vielleicht wird ja ein Scharfschuetze aus Washington die Angelegenheit bereinigen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wenn GB tatsaechlich so willenlos in Auftrag der USA handeln wuerde, dann waere Assange wohl schon laengst im KZ Guantanamo. |
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben: |
... Guantanamo als "KZ" zu bezeichnen halte ich für unangemessen, ich assozieire damit - wie viele andere auch - "Vernichtungslager" und das ist sachlich einfach falsch. |
Zitat: |
Wir beobachten eine schwere Legitimationskrise des Westens. Assange, Anonymous, Occupy - das sind die Symptome dafür. Was Gesetz ist und was als Recht empfunden wird, geht immer weiter auseinander.
Das Gesetz ist klar: Es ist verboten, Dokumente der nationalen Sicherheit zu veröffentlichen. Es ist verboten, in die Datenbanken von Kreditkartenunternehmen einzubrechen. Es ist verboten, öffentliches Straßenland zu besetzen. Und weil all das verboten ist, ist die Sache mit Assange, Anonymous und Occupy ganz einfach: anzeigen, anklagen, aburteilen. [...] Das Gesetz schützt eben nicht immer das Recht: Wir sehen zu, wie sich die Amerikaner in ihren Kriegen weder um ihr eigenes noch um sonst ein Recht kümmern. Wir sehen zu, wie unsere Gesellschaft zur Geisel der Gier der kriminellen Akteure an den Finanzplätzen geworden ist. Wir dulden, dass die Institutionen, die das Wohl der Vielen vor dem Zugriff durch die Interessen der Wenigen schützen sollen, umgangen oder ignoriert werden. Und wir dulden, wie diejenigen, die dagegen aufbegehren von den Sicherheitsbehörden verfolgt und kriminalisiert werden. Das Vertrauen ist zerbrochen |
göttertod hat folgendes geschrieben: | ||
lesenswerter Thread...danke euch
dazu: Das System schlägt zurück - Der Westen versagt im Angesicht seiner Kritiker: Assange, Anonymous, Occupy - wer sich mit dem System anlegt, wird zum Straftäter erklärt und muss um seine Sicherheit fürchten.
Und die USA hat so unendlich viel mehr Dreck am Stecken (Zwergenbeispiel), wie wohl die meisten anderen eher konservativ-neoliberalen Politiker... ich muss auch die ganze Zeit etwas OT an Lindner, Schäuble, Merkel & Co. denken, die jetzt alle gegen Kraft hetzen, weil sie für weitere Ankäufe der SteuerCD's aus der Schweiz ist - Sie selbst und ihr Clientel stehen heftig unter Druck; es kann nicht sein, was nicht sein darf. --> letztlich eine System-/Gesellschaftsänderung Der Dax steigt und steigt aufgrund der (Hyperinflations)Billionen der EZB mit denen nur Reichtum gerettet und breite gesellschaftliche Armut gefördert wird, und die Wirtschaftsjournalisten übermitteln es mit einem zombihaften Lächeln, weil sie dafür bezahlt werden, und schlimmer noch an die Richtigkeit glauben . Gerade Schäuble mit seinen SchwarzgeldCDUkonten - widerlich, einfach widerlich (Steinbrück und Helmut Schmidt, Dohnanyi, Heil, etc. mit ihren Seeheimern und vielen vielen SPD'lern sind aber auch nicht besser ) was anderes passendes FDP und der Putsch in Honduras und, und, und ... das Forum ist hierfür ja eine kleine Fundgrube ich finde, dass gehört alles zu einer übergeordneten Systemfrage nur neoliberal-konservative (bis in die Mitte/SPD) finden das System toll - egal welches Land der Erde - und der Rest hat leider wenig Kapital/(oft auch wenig Bildung) und muss spuren oder verrecken (zumindest in den meisten Ländern) Assange, Occupy, Anonymus, Attac, NGO's, ((Avaaz)) etc. begehren dagegen auf und kriegen ständig auf's Maul ... "Rechtstaat" lässt grüßen |
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben: |
Guantanamo als "KZ" zu bezeichnen halte ich für unangemessen, ich assozieire damit - wie viele andere auch - "Vernichtungslager" und das ist sachlich einfach falsch. |
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Guantanamo als "KZ" zu bezeichnen halte ich für unangemessen, ich assozieire damit - wie viele andere auch - "Vernichtungslager" und das ist sachlich einfach falsch. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Nicht jedes KZ war ein Vernichtungslager. Z.B. war Dachau unzweifelhaft ein KZ aber kein Vernichtungslager. Auschwitz war ein Vernichtungslager. Und ich habe mit Absicht den Ausdruck "KZ" verwendet und nicht "Vernichtungslager". |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
ausserdem hatten die amis schon im WK II concentration camps, wo sie amerikanische staatsbürger mit z.b. japanischen wurzeln einsperrten. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||
...die aber bei weitem nicht so uebel waren wie Dachau oder Guantanamo. Die Betreffenden wurden lediglich widerrechtlich eingesperrt (was schlimm genug ist). Sie wurden allerdings nicht gefoltert oder sonstwie besonders grausam behandelt. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
.... ausserdem hatten die amis schon im WK II concentration camps, wo sie amerikanische staatsbürger mit z.b. japanischen wurzeln einsperrten. |
Catholikx hat folgendes geschrieben: | ||
Das waren sogenannte Internierungslager, in denen aber niemand bei minimaler Verpflegung und katastrophaler Unterbringung bis zum Umkippen schuften musste. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
... Ich wuerde diese Lager denn auch nicht unbedingt als KZs, sondern eher als "Lager zur illegalen Internierung" bezeichnen und sie so von den legitimen Internierungslagern im Sinne internationalen Rechts abgrenzen. |
Westerle Merkwelle hat folgendes geschrieben: |
Schweden hat heute erklaert, dass es Assange nicht ausliefen will, wenn ihm in den USA die Todesstrafe droht.
Diese Aussage heisst im Umkehrschluss, dass in allen anderen Faellen der Bestrafung von der Auslieferung an die USA ausgegangen werden muSs. |
Dominik hat folgendes geschrieben: | ||
D.h. Sie kalkulieren damit, dass assange sich nicht stellt. Sie können damit halbwegs gesicht wahren und behaupten, assange würde sich rechtswidrig der justiz entziehen. Wusste garnicht dass die schweden derart am arsch der amis hängen. Armutszeugnis. |
http://meta.tagesschau.de/id/64161/schweden-will-assange-nicht-bei-todesstrafe-ausliefern#comment-781970 hat folgendes geschrieben: |
21. August 2012 - 12:22 — Senator1 ...Schweden ist das einzige europäische Land, das mit den USA einen speziellen Auslieferungsvertrag hat und dieser hat eine "temporary surrender" Klausel. Diese Klausel erlaubt es Schweden ihr Recht auf die Strafverfolgung von Herrn Asssange hintenan zu stellen und den Amerikanern ein Vorrecht einzuräumen...! Zwar müsste er nach einer Strafverbüßung in den USA wieder zurück nach Schweden ausgeliefert werden, aber erst einmal hätten ihn die USA. Sobald er in Stockholm landet, kann er noch am Flughafen US-Behörden übergeben und rechtens in die USA ausgeflogen werden. Ein formeller "Auslieferungsantrag" mit Begründungen(!) ist gar nicht nötig! Der Independent berichtete bereits im Oktober 2010, von Diplomaten bestätigt, dass darüber verhandelt würde, wie man Herrn Assange am besten in die USA bekommt..! |
Zitat: |
19. Aug 2012 | Ecuador | USA | Politik
Washington erkennt Asyl von Julian Assange nicht an DruckversionEinem Freund senden 19.08.2012 12:37 Dieser Artikel ist Teil eines Dossiers: Wikileaks-Veröffentlichungen Mit der schrittweisen Veröffentlichung einer Viertelmillion Depeschen des US-Außenministeriums gerät die US-Diplomatie in Erklärungsnot Washington. Die Regierung der USA hat erklärt, dass sie das diplomatische Asyl Ecuadors für Wikileaks-Gründer Julian Assange nicht anerkennt. Dies gab das US-Außenministerium bekannt. In dem am Samstag veröffentlichten Kommuniqué wird darauf verwiesen, dass die USA der 1954 von der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) angenommenen Konvention über diplomatisches Asyl nicht beigetreten sind und das Konzept des diplomatischen Asyls nicht als eine Frage des internationalen Rechts betrachten. Die diplomatische Krise zwischen London und Quito sei "eine bilaterale Angelegenheit zwischen Ecuador und dem Vereinigten Königreich", folglich komme der OAS in dieser Sache keine Rolle zu. Quelle: http://amerika21.de/meldung/2012/08/55198/washington-assange |
Westerle Merkwelle hat folgendes geschrieben: | ||
Eigentlich nicht anders zu erwarten:
Fragt sich nur, wer die USA ueberhaupt gefragt hat? |
Zitat: |
22. Aug 2012 | Ecuador | International | Medien | Menschenrechte Wikileaks und die Redefreiheit Appell der Regisseure Oliver Stone und Michael Moore, die Grundrechte des Internet-Aktivisten Julian Assange zu verteidigen DruckversionEinem Freund senden Von Michael Moore, Oliver Stone (Übersetzung: Regina Ellwanger) amerika21.de 22.08.2012 11:11 Dieser Artikel ist Teil eines Dossiers: Wikileaks-Veröffentlichungen Mit der schrittweisen Veröffentlichung einer Viertelmillion Depeschen des US-Außenministeriums gerät die US-Diplomatie in Erklärungsnot Als Filmproduzenten haben wir stets den Missstand angeprangert, dass die Massenmedien in den Vereinigten Staaten meist versäumen, uns US-Bürger auch über die weniger erfreulichen Aktionen unserer eigenen Regierung zu informieren. Deshalb waren wir sehr dankbar für die Arbeit von Wikileaks und beglückwünschen Ecuador zu der Entscheidung, dem Gründer dieser Plattform, Julian Assange, der sich momentan in der ecuadorianischen Botschaft in London aufhält, diplomatisches Asyl zu gewähren. Ecuador hat im Einklang mit den wichtigen Grundsätzen der internationalen Menschenrechte gehandelt. In der Tat gäbe es keinen besseren Beweis für die Angemessenheit von Ecuadors Vorgehen als die Androhung der britischen Regierung, ein unantastbares Prinzip der diplomatischen Beziehungen zu verletzen und die Botschaft zu stürmen, um Herrn Assange festzunehmen. Wikileaks hat seit seiner Gründung die Videoaufnahme Collateral Murder veröffentlicht, die das offenbar willkürliche Töten von Zivilisten in Bagdad durch einen US-amerikanischen Apache-Kampfhubschrauber zeigt, sowie feine Details über das wahre Gesicht der Kriege im Irak und in Afghanistan ans Licht gebracht. Die Plattform enthüllte geheime Absprachen zwischen den Vereinigten Staaten und Jemens diktatorischer Regierung zur Verschleierung unserer Verantwortung für die Bombardements dort, zeigte auf, wie unsere Regierung andere Länder unter Druck setzte, damit sie Amtsträger der Bush-Ära nicht für Folter belangten und vieles mehr. Wie vorauszusehen war, ist die Reaktion derer, die die Vereinigten Staaten lieber weiter im Verborgenen gesehen hätten, heftig. Hohe Repräsentanten aus beiden Parteien haben Herrn Assange als "Hightech-Terroristen" bezeichnet. Die Senatorin Dianne Feinstein, kalifornische Demokratin und Vorsitzende des Geheimdienstausschusses im Senat, hat verlangt, ihn nach dem Spionage-Gesetz anzuklagen. Den meisten US-Amerikanern, Briten und Schweden ist dabei nicht bewusst, dass Schweden Herrn Assange formell keines Verbrechens angeklagt hat. Vielmehr wurde ein Haftbefehl gegen ihn erlassen, um ihn zu den Anschuldigungen des sexuellen Missbrauchs aus dem Jahr 2010 zu befragen. Diese Vorwürfe müssen gründlich untersucht werden, bevor Herr Assange in ein Land geht, in dem er außer Reichweite des schwedischen Justizsystems sein könnte. Doch es sind ausgerechnet die britische und die schwedische Regierung, und nicht Herr Assange, die einer Untersuchung im Wege stehen. In anderen Fällen sind schwedische Behörden für ihre Ermittlungen ins Ausland gereist, wenn es nötig war, und der Wikileaks-Gründer hat seine Bereitschaft erklärt, sich in London verhören zu lassen. Ferner hat die ecuadorianische Regierung Schweden das direktes Angebot gemacht, Herrn Assange innerhalb der Botschaft Ecuadors zu befragen. Schweden lehnte beides ab. Herr Assange hat sich zudem dazu verpflichtet, umgehend nach Schweden zu reisen, wenn die schwedische Regierung garantiere, ihn nicht an die Vereinigten Staaten auszuliefern. Die schwedischen Beamten haben kein ernsthaftes Interesse an diesem Vorschlag gezeigt. Außenminister Carl Bildt teilte einem Rechtsberater von Herr Assange und Wikileaks kürzlich mit, dass Schweden unter keinen Umständen solch eine Zusage machen werde. Auch die britische Regierung hätte laut internationaler Abkommen das Recht, die Auslieferung Assanges an die USA zu verhindern, doch sie hat ebenso abgelehnt, Gebrauch von diesem Recht zu machen. Die Bemühungen Ecuadors, eine Vereinbarung zwischen diesen beiden Regierungen zu vermitteln, wurden zurückgewiesen. Alles in Allem spricht das Verhalten der britischen und der schwedischen Regierung dafür, dass ihre eigentliche Absicht darin besteht, Herrn Assange nach Schweden zu bringen. Aufgrund von Abkommen und anderer Erwägungen, könnte er von dort aus wohl leichter an die Vereinigten Staaten ausgeliefert werden. Dort droht ihm eine Anklage. Herr Assange hat gute Gründe für diese Befürchtung. Das Justizministerium hat bestätigt, dass es im Fall Wikileaks weiter ermitteln wolle, und kürzlich veröffentlichte Dokumente der australischen Regierung bestätigen, dass "die Ermittlungen der USA über ein möglicherweise kriminelles Verhalten von Herr Assange seit mehr als einem Jahr andauern". Wikileaks selbst hat E-Mails von der privaten Sicherheitsfirma Stratfor enthüllt, die aufzeigen, dass ein Großes Geschworenengericht bereits eine versiegelte Anklage gegen Herrn Assange herausgegeben hat. Die Geschichte weist darauf hin, dass sich Schweden dem Druck der Vereinigten Staaten beugen und Herrn Assange aushändigen würde. Im Jahr 2001 lieferte die schwedische Regierung zwei Asyl suchende Ägypter an die CIA aus, die sie dem Mubarak-Regime überstellte und somit der Folter aussetzte. Wenn Herr Assange an die Vereinigten Staaten ausgeliefert wird, werden die Folgen noch jahrelang in der ganzen Welt nachhallen. Herr Assange ist kein US-Staatsbürger, und keine seiner Handlungen haben auf amerikanischem Boden stattgefunden. Wenn die Vereinigten Staaten einen Journalisten unter diesen Umständen verfolgen können, könnten Russland oder China mit der gleichen Logik verlangen, dass ausländische Reporter irgendwo auf der Welt ausgeliefert werden, weil sie ihre Gesetze missachten. Die Errichtung eines solchen Präzedenzfalles sollte alle zutiefst beunruhigen, egal ob Bewunderer oder Kritiker von Wikileaks. Wir appellieren an die Menschen in Schweden und Großbritannien, von ihren Regierungen die Antwort auf ein paar grundlegende Fragen zu verlangen: Warum lehnen die schwedischen Behörden es ab, Herrn Assange in London zu verhören? Und warum kann weder die eine, noch die andere Regierung versichern, dass Herr Assange nicht an die Vereinigten Staaten ausgeliefert wird? Die Bürger in Großbritannien und Schweden haben die seltene Gelegenheit, sich im Interesse der gesamten Welt entschieden für die Redefreiheit einzusetzen. Michael Moore und Oliver Stone sind Filmproduzenten mit Oscar-Auszeichnung. Sie veröffentlichten diesen Text am 20. August 2012 in der New York Times. Quelle: WikiLeaks and Free Speech |
Zitat: |
Berlin. Die Bundestagsabgeordnete der Linkspartei Sevim Dagdelen wird am kommenden Sonntag in der ecuadorianischen Botschaft in London mit dem Internetaktivisten Julian Assange zusammenkommen. Dabei handelt es sich um den ersten Besuch eines Parlamentsmitglieds.
Assange, Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks und international mehrfach ausgezeichnet für sein Engagement im Kampf für die Meinungs- und Pressefreiheit sowie die Menschenrechte, befindet sich seit Juni in der ecuadorianischen Botschaft in London, wo ihm kürzlich politisches Asyl gewährt wurde. Assange droht eine Auslieferung über Schweden oder Großbritannien in die USA, wo ihn lebenslange Haft oder sogar die Todesstrafe erwartet, heißt es in einer Erklärung des Bundestagsbüros. Dagdelen, die dem Auswärtigen Ausschuss des Bundestages angehört, will sich mit Assange über die aktuelle Situation austauschen und als Parlamentarierin gemeinsam nach Wegen aus der diplomatischen Krise suchen. "Die weltweite Öffentlichkeit verdankt Menschen wie Assange sowie mutigen 'Whistleblowern' wie dem US-Obergefreiten Bradley Manning den Zugang zu bislang geheim gehaltenen Informationen", sagte Dagdelen vorab. Sie begrüße zugleich die Veröffentlichung der geheimen US-Dokumente, "die US-Kriegsverbrechen im Irak und in Afghanistan ans Licht brachten". Deshalb unterstütze sie die Nominierungen von Manning und Assange für den Friedensnobelpreis. Dagdelen sehe ihren Besuch auch als Antwort auf das Versagen und die einseitige Parteinahme der Bundesregierung zugunsten der britischen Regierung. "Für mich gehören nicht diejenigen vor Gericht, die Kriegsverbrechen aufdecken, sondern diejenigen, die Kriegsverbrechen begehen und verantworten", sagte die Parlamentarierin. Das Treffen zwischen Dagdelen und Assange findet am Sonntag um 11:00 Uhr in der ecuadorianischen Botschaft in London statt. Anschließend wird sich Dagdelen vor der Botschaft mit einem Statement an die Vertreterinnen und Vertreter der Medien wenden. (a21/dagdelen) |
Zitat: |
Ecuadors Regierung steht Einschätzungen von Assanges Anwalt Carlos Poveda zufolge unter politischem Druck, den diplomatischen Schutz aufzuheben. "Mike Pompeo hat 2017 als CIA-Chef angekündigt, die CIA werde mit den Veröffentlichungen von Wikileaks und von Assange Schluss machen. Jetzt, ein Jahr später, ist Pompeo Außenminister." |
Zitat: |
Poveda forderte, Ecuador müsse sich an das gegebene Versprechen des Asylschutzes halten. Der Whistleblower halte sich an alle Vorgaben, insbesondere aus der Flüchtlingskonvention. "Seine Meinung zu allgemein relevanten Themen oder zum Weltgeschehen zu äußern kann man nicht als Angriff auf ein Land verstehen, oder auf die Interessen von Ecuador." Assange habe in London keinen Zugang zu Internet und Telefon und dürfe keinen Besuch erhalten, erklärte er und nannte diese Maßnahmen "Zensur". Seine einzigen Kontakte seien die Beschäftigten der Botschaft und seine Anwälte. |
Zitat: |
Von Nils Melzer heißt es zum Schluss der Mitteilung, "in 20 Jahren Arbeit mit Opfern von Krieg, Gewalt und politischer Verfolgung" habe er noch nie erlebt, dass sich eine Gruppe demokratischer Staaten zusammenschließt, um eine einzelne Person so lange und unter so geringer Berücksichtigung der Menschenwürde und der Rechtsstaatlichkeit bewusst zu isolieren, zu verteufeln und zu missbrauchen. "Die kollektive Verfolgung von Julian Assange muss hier und jetzt enden!" |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
nicht zu vergessen:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Spanische-Firma-soll-fuer-die-CIA-Julian-Assange-in-Botschaft-ausgespaeht-haben-4542549.html https://defend.wikileaks.org/category/news/ oder wo steht so was in den qualitätsmedien? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Habe es in deutsch nur 4x gefunden, die grösste Quelle kommt von der Stroer-Gruppe(t-online.de), ansonsten regionale Zeitungen. Auf DW (Deutsche Welle, das deutsche RT) habe ich es auf englisch gefunden, aber nicht deutsch |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||
was denkst du, wie assanges schicksal verlaufen wird? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
...
Auf DW (Deutsche Welle, das deutsche RT) ... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Danke für die Info. Ohne diesen Hinweis hätte ich nicht geahnt, dass es eine deutsche Entsprechung zum Roskomnadsor gibt, dass es so viele unaufgeklärte Morde unter deutschen Journalisten gibt und dass so viele deutsche Journalisten in deutschen Gefängnissen sitzen. Denn das muss ja wohl so sein, denn Du die deutsche Welle direkt mit dem RT vergleichst. (Vielleicht wäre es ganz gut, wenn Dein Auftraggeber Dir beibrächte, die Beiträge zu unserer schleichenden Unterwanderung etwas weniger plump zu gestalten.) |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||
>> https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2181506#2181506 Finanzierung, DW bekommt Gelder direkt aus dem Etat des Bundeskanzleramts - deshalb der Vergleich. |
Wikipedia hat folgendes geschrieben: |
Die Aufgabe der DW ist es gemäß § 4 Deutsche-Welle-Gesetz (DWG),[6] Deutschland als europäisch gewachsene Kulturnation und freiheitlich verfassten demokratischen Rechtsstaat verständlich zu machen – und insgesamt das Verständnis und den Austausch der Kulturen und Völker zu fördern. Damit ist sie einer der Träger der auswärtigen Kulturpolitik der Bundesrepublik Deutschland.
Die Planung ihrer Aufgaben übernimmt die DW selbst für einen Zeitraum von jeweils vier Jahren bei jährlicher Fortschreibung (§ 4a DWG). Diese Aufgabenplanung leitet sie nach dem Beschluss der Bundesregierung über den jeweils nächsten Bundeshaushalt und Finanzplan dem Deutschen Bundestag und der Bundesregierung zu.[7] Durch den Rundfunkrat mit Zustimmung des Verwaltungsrates und unter Einbeziehung von Stellungnahmen des Bundestages, der Bundesregierung und der interessierten Öffentlichkeit entscheidet die DW dann über diese Aufgabenplanung (§ 4b DWG).[8] Die Planung wird ergänzt durch eine fortlaufende Evaluierung, über die für jeden vierjährigen Planungszeitraum ein Bericht erstellt wird (§ 4c DWG).[9] Durch diese Regelung ist die DW als staatsunabhängiger Sender dem freien Journalismus verpflichtet. Der Intendant leitet daher die Deutsche Welle selbständig und ist für die Programmgestaltung und für den gesamten Betrieb der Anstalt allein verantwortlich. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
- die Deutsche Welle ist der ARD angegliedert. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Journalisten arbeiten in Deutschland unter weniger Druck als in Russland, auch, wenn es sich um öffentlich rechtliche handelt - die Deutsche Welle ist der ARD angegliedert. Du kannst diesen Vergleich also versuchen, Du wirst dafür weder aus dem Forum geworfen, noch musst Du sonstige Verfolgung befürchten, aber er ist Humbug. |
Zitat: |
Julian wurde wegen geringfügigen Verstößen zu fünfzig Wochen Einzelhaft in einem Hochsicherheitsgefängnis verurteilt. Er befindet sich 22 bis 23 Stunden pro Tag in Isolationshaft, und die Besuche sind auf zwei im Monat für jeweils zwei Stunden beschränkt. Diese beiden Stunden sind also, wie Sie sich vorstellen können, sehr, sehr wertvoll. Der Monat hat 30 Tage, und er bekommt in diesen 30 Tagen ganze vier Stunden. Hinzu kommt, dass das Belmarsh-Gefängnis fernab liegt und die Anforderungen an die Registrierung komplex sind. Das ist Julians Situation.“
Shipton berichtete, dass sein Sohn grundsätzlich keinen Zugang zu Informationen habe. „Es gibt Einschränkungen beim Zugang zur Bibliothek, zum Fitnessstudio und zu Computern. Bei der Vorbereitung seines Prozesses hat er also keinen Zugang zur Bibliothek, keinen Zugang zu Computern und keinen Zugang zum Internet. Er hat überhaupt keinen Zugang zu irgendwelchen Informationen.“ Seit seiner Inhaftierung im Belmarsh habe sein Sohn 15 Kilo abgenommen, sagte Shipton. Aufgrund seines schlechten Gesundheitszustands sei er auf die Krankenstation des Gefängnisses verlegt worden. „Dort ist er immer noch 23 Stunden am Tag in Isolation, aber jetzt kann er zumindest drei Besuche pro Woche empfangen. Dies ist eine gewisse Verbesserung, aber trotzdem bleibt es ein Hochsicherheitsgefängnis der Kategorie A. Und Julian ist ein Hochsicherheitsgefangener der Kategorie B. Sein Gesundheitszustand hat sich verschlechtert, und er hat einen Punkt erreicht, an dem er sterben könnte |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
https://defend.wikileaks.org/openletter/
Offener Brief an Präsident Trump chomsky, walraff, pf harvey,patti smith, Vivienne Westwood, Oliver Stone uva haben unterschrieben https://www.wsws.org/de/articles/2019/10/05/assa-o05.html Assanges Vater John Shipton: „Julian hat einen Punkt erreicht, an dem er sterben könnte“
https://blogs.taz.de/bewegung/2019/10/04/mahnwache-fuer-julian-assange-vor-der-us-botschaft/ |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Ja, die Finanzierung ist ein Punkt:
Ich habe aber deutlich gemacht, warum der Vergleich nur auf dieser Basis Blödsinn ist. Journalisten arbeiten in Deutschland unter weniger Druck als in Russland, auch, wenn es sich um öffentlich rechtliche handelt - die Deutsche Welle ist der ARD angegliedert. Du kannst diesen Vergleich also versuchen, Du wirst dafür weder aus dem Forum geworfen, noch musst Du sonstige Verfolgung befürchten, aber er ist Humbug. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
https://defend.wikileaks.org/openletter/
Offener Brief an Präsident Trump chomsky, walraff, pf harvey,patti smith, Vivienne Westwood, Oliver Stone uva haben unterschrieben |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
Assanges Vater John Shipton: „Julian hat einen Punkt erreicht, an dem er sterben könnte“ |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich finde auch, dass Trump sich bei seinem Wahlkampfhelfer bedanken sollte.
Wimre ist Assange im wesentlichen über seinen Schwanz resp. die bekloppten schwedischen Sex-Gesetze gestolpert. Ansonsten ist er ein eitler Tropf, dem es egal ist, was seine sog. Enthüllungen anrichten. Hauptsache, er kommt gut rüber. Mein Mitleid hält sich in Grenzen. |
Zitat: |
Trotz seines gepflegten Äußeren wirkte Assange verwirrt. So konnte er sich scheinbar nicht an sein Geburtsdatum erinnern und erklärte der Richterin nach Abschluss der Anhörung, er habe nicht genau verstanden, was im Gerichtssaal passiert sei. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Weil um primitive Rache geht es hier und sonst nichts. |
swifty hat folgendes geschrieben: |
Verglichen mit dem, was russischen Verrätern passiert, ist das alles doch sehr sehr human. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Nein. Ist es nicht. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Nein. Es geht um das selbe wie bei jedem anderen Whistleblower auch, von Snowden bis Manning: um Abschreckung zukünftiger Whistleblower durch die Statuierung eines Exempels. Dass das nichts mit Gerechtigkeit zu tun hat, stimmt aber natürlich. |
swifty hat folgendes geschrieben: |
Verglichen mit dem, was russischen Verrätern passiert, ist das alles doch sehr sehr human. |
swifty hat folgendes geschrieben: |
Verglichen mit dem, was russischen Verrätern passiert, ist das alles doch sehr sehr human. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||
Die Verräter sind doch die, die Menschenrecht, Völkerrecht und Kriegsrecht verraten - und nicht diejenigen, die das aufdecken. |
Zitat: |
Die britische Rapperin M.I.A. und die Mode-Designerin Vivienne Westwood haben bei einem Auftritt vor dem Innenministerium in London ihre Solidarität für den inhaftierten Wikileaks-Gründer Julian Assange bekundet. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2019/11/08/ex-botschafter-assange-wird-zu-tode-gefoltert/?fbclid=IwAR1lrrH__zua-_Jk8p5_3i3mvHgsNLkBO1tyJONZvjUbVozyemzCer3_ESo
Schwere Vorwürfe gegen die britischen Behörden, vorgetragen von einem Mann, den man nicht so ohne Weiteres als unglaubwürdig abtun kann. Ich lasse das mal ohne weiteren Kommentar von mir. |
Zitat: |
Die Voruntersuchungen gegen Wikileaks-Gründer Julian Assange in Schweden wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung werden niedergelegt. Das teilte die stellvertretende Direktorin der schwedischen Strafverfolgung, Eva-Marie Persson, am Dienstag mit. Es gebe keine ausreichenden Beweise für eine Verurteilung. |
Zitat: |
Über eine Auslieferung an die Vereinigte Staaten muss die britische Justiz entscheiden. |
Zitat: |
In einem offenen Brief haben sich mehr als 60 Ärzte für die Verlegung von WikiLeaks-Gründer Julian Assange in eine Universitätsklinik ausgesprochen. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
https://www.tagesschau.de/ausland/assange-gesundheit-101.html |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Das geht aber doch nicht! Der könnte immerhin leaken, dass er gefoltert wurde! Wollt ihr etwa noch mehr Staatsgeheimnisse ans Licht der Öffentlichkeit zerren? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Schweden lässt Vergewaltigungsvorwurf gegen Julian Assange fallen
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das war doch von vornherein klar, dass da nix dran war. Man wollte den schwedischerseits wegen irgendwas anklagen um sich den Amis als willige Knechte anzudienen. Und jetzt kann man die Anklage ruhig fallen lassen. Dem Assange nützt das nichts mehr. Die falsche Anklage hat ihren Zweck erfüllt. |
Zitat: |
Dokumente, die NDR und WDR vorliegen, belegen, wie systematisch WikiLeaks-Gründer Assange und seine Besucher in der ecuadorianischen Botschaft in London ausgespäht wurden. Betroffen sind offenbar auch deutsche Journalisten. |
Code: |
https://www.youtube.com/watch?v=GaUOHgGVOtU |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
UN-Experte macht Westen schwere Vorwürfe vorsicht RT! Link in Code gestellt. vrolijke |
Zitat: |
Nils Melzer (* 1970)[1] ist ein Schweizer Rechtswissenschaftler, Diplomat sowie Autor und seit November 2016 UN-Sonderberichterstatter über Folter.
Melzer studierte Rechtswissenschaften an der Universität Zürich. Er lehrt Humanitäres Völkerrecht an der University of Glasgow[2] und an der Akademie für humanitäres Völkerrecht und Menschenrechte in Genf.[3] Als Autor verfasste er mehrere Werke zum Thema Völkerrecht.[4] Im Mai 2019 besuchte Melzer den Whistleblower Julian Assange in London im Gefängnis.[5] Daraufhin verfasste er Ende Juni einen Bericht unter dem dramatischen Titel Demasking the Torture of Julian Assange (deutsch Entlarvung der Folter Julian Assanges), den er vergeblich verschiedensten renommierten Printmedien in den USA, Großbritannien und Australien zur Veröffentlichung anbot.[6][7] |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
https://www.tagesspiegel.de/politik/julian-assange-in-isolationshaft-warum-hilft-kein-eu-land-dem-wikileaks-gruender/25289274.html
Warum hilft kein EU-Land dem Wikileaks-Gründer? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Weil die sich alle vor den Amis in die Hose machen! Dabei waere doch gerade jetzt, wo so ein alberner Zirkusclown im Weissen haus sitzt, den niemand ernst nehmen braucht, die beste Gelegenheit sich mal etwas von den Amis freizuschwimmen. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
https://www.tagesspiegel.de/politik/julian-assange-in-isolationshaft-warum-hilft-kein-eu-land-dem-wikileaks-gruender/25289274.html
Warum hilft kein EU-Land dem Wikileaks-Gründer? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Hätte er dann nicht eher in ein Nicht-EU-Land flüchten müssen wenn Hilfe aus einem EU-Land kommen soll? Stell dir mal vor der wär nach China oder Russland geflüchtet, und dort dann Foltervorwürfe kommen würden was dann los wär. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||
Du meinst so wie Edward Snowden? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ja, ist aber nicht so vergleichbar weil Assange in Schweden wegen einer angeblichen Vergewaltigung gesucht wurde. Der hätte wohl auch in Russland damit rechnen müssen deswegen nach Schweden abgeschoben zu werden, nur eben nicht direkt in die USA. England(five eyes) war ein blöder Ort. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Mittlerweile ist die Vergewaltungssache ja zu den Akten gelegt. Es diente eh nur als Vorwand, um die internationale Solidarität mit Assange zu beschädigen. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
So konnte man das interpretieren. Das Ansehen Englands als auch Schwedens könnte das für manche Leute geschädigt haben. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||||
Wer ist "manche"? Sind diese Leute irgendwie relevant? Assange hat's offenbar mit so vielen Leuten verkackt, dass keiner mehr einen Finger für ihn krümmen will. Ausserdem: man liebt den Verrat, aber nicht den Verräter. Sonst würde ja Trump was für seinen Wahlkampfhelfer tun. Andererseits: mit Trump als "Verbündeten" braucht man keine Feinde mehr. Ausserdem: ist Assange nicht Australier, also aus einem nicht-EU-Land? |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||
und wie siehts mit deinem persönlichen mitgefühl aus? |
MadMagic hat folgendes geschrieben: |
Ach wo, das sind bloß die westlichen Werte, die gerade an ihm praktiziert werden... Die sollen aber irgendwie "gut" sein... |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
und wie siehts mit deinem persönlichen mitgefühl aus? |
MadMagic hat folgendes geschrieben: |
Ach wo, das sind bloß die westlichen Werte, die gerade an ihm praktiziert werden... Die sollen aber irgendwie "gut" sein... |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
und wie siehts mit deinem persönlichen mitgefühl aus? |
Grey hat folgendes geschrieben: | ||
Um mal meine Meinung zum Thema kundzutun, auch wenn du mich nicht gefragt hast. Ich kenne Assange nicht persönlich und kann mir daher eigentlich kein Urteil über ihn bilden, besonders sympathisch erschien er mir aber nie. Wenn man geheime Informationen öffentlich macht und sich dann in aller Welt bekannt macht und quasi als Held darstellt, braucht man sich auch nicht wirklich darüber zu wundern, wenn betroffene Staaten oder deren Verbündete nicht gerade begeistert darauf reagieren. Man sollte sich der möglichen Konsequenzen bewusst sein und diese dann gegebenfalls auch "wie ein Mann" tragen. Oder man bringt Infos an die Öffentlichkeit, ohne sich gleichzeitig dafür als Lichtgestalt zu präsentieren: Soweit möglich anonym. Daher hält sich mein Mitgefühl für Assange stark in Grenzen und du und andere "Assange-Fans" dürfen mich jetzt für diese Meinung "steinigen", das nehme ich auch hin "wie ein Mann". |
Grey hat folgendes geschrieben: | ||
Um mal meine Meinung zum Thema kundzutun, auch wenn du mich nicht gefragt hast. Ich kenne Assange nicht persönlich und kann mir daher eigentlich kein Urteil über ihn bilden, besonders sympathisch erschien er mir aber nie. Wenn man geheime Informationen öffentlich macht und sich dann in aller Welt bekannt macht und quasi als Held darstellt, braucht man sich auch nicht wirklich darüber zu wundern, wenn betroffene Staaten oder deren Verbündete nicht gerade begeistert darauf reagieren. Man sollte sich der möglichen Konsequenzen bewusst sein und diese dann gegebenfalls auch "wie ein Mann" tragen. Oder man bringt Infos an die Öffentlichkeit, ohne sich gleichzeitig dafür als Lichtgestalt zu präsentieren: Soweit möglich anonym. Daher hält sich mein Mitgefühl für Assange stark in Grenzen und du und andere "Assange-Fans" dürfen mich jetzt für diese Meinung "steinigen", das nehme ich auch hin "wie ein Mann". |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||
Niemand verlangt von dir diesen Mann zu mögen. Das musst du auch nicht. Was du allerdings machen solltest ist zur Kenntnis zu nehmen, und vor allem auch schätzen zu wissen, dass dieser Mann dafür gesorgt hat, Kriegsverbrechen an die Öffentlichkeit zu bringen |
Grey hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich habe kein Problem mit dem, was er öffentlich gemacht hat, sondern mag seine Selbstdarstellung nicht. Und nein, ich muss nichts "zu schätzen wissen", wenn ich solche Selbstdarsteller nicht mag. |
Grey hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich habe kein Problem mit dem, was er öffentlich gemacht hat, sondern mag seine Selbstdarstellung nicht. Und nein, ich muss nichts "zu schätzen wissen", wenn ich solche Selbstdarsteller nicht mag. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Ich muss weder den Mann noch seine Selbstdarstellung schätzen um das, was derzeit mit ihm gemacht wird, ganz entschieden zu verurteilen. Egal wie man zu ihm steht, das ist immer noch ein Mensch und zwar einer, der niemandem was Böses getan hat. Ansonsten ist es tatsaechlich so, dass wir in Bezug auf amerikanische Kriegsverbrechen um Einiges dümmer waeren, wenn dieser Assange nicht gepetzt haette. Aber scheinbar gibt es doch Menschen, die es nicht ertragen koennen, wenn einer einfach so daherkommt und ihnen ihre Ignoranz raubt. |
Grey hat folgendes geschrieben: |
Dass du ohne Assange, im Hinblick auf Kriegsverbrechen, um einiges dümmer wärest, glaube ich dir gern. Ansonsten verstehst du offenbar nicht mal den kürzesten Satz von mir. Soll ich die wichtigsten Satzteile noch für dich fetten? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Dass Dir angesichts der grausamen Verbrechen, die zur Zeit an Assange verübt werden, nichts anderes dazu einfällt als dass und warum Du Assange nicht magst und weshalb Du Verständnis dafuer hast, dass "Staaten nicht gerade begeistert" von ihm sind, sagt mir alles, was ich wissen muss um mit Befremden zu reagieren. Stell Dir vor, ich mag den Assange auch nicht, schon weil er mitgeholfen hat diesen komischen Clown im Weissen Haus zu installieren. Das hat jetzt aber erst mal hinten an zu stehen, angesichts des sehr offensichtlichen Unrechts, das ihm geschieht. Vielleicht kannst Du Dich ja auch mal dazu durchringen, Deine Abneigung gegen den Mann kurz zu ignorieren und die üble Folter verurteilen, der Assange nach Aussage von Insidern ausgesetzt ist und die ihn zu vernichten droht. Du musst ihn deswegen ja nicht gleich heiraten. |
Grey hat folgendes geschrieben: |
Wenn man geheime Informationen öffentlich macht und sich dann in aller Welt bekannt macht und quasi als Held darstellt, braucht man sich auch nicht wirklich darüber zu wundern, wenn betroffene Staaten oder deren Verbündete nicht gerade begeistert darauf reagieren. Man sollte sich der möglichen Konsequenzen bewusst sein und diese dann gegebenfalls auch "wie ein Mann" tragen. |
Grey hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich habe kein Problem mit dem, was er öffentlich gemacht hat.. |
Grey hat folgendes geschrieben: |
[...]
..sondern mag seine Selbstdarstellung nicht. (...) |
Grey hat folgendes geschrieben: |
(...) Und nein, ich muss nichts "zu schätzen wissen", wenn ich solche Selbstdarsteller nicht mag. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
Diese Formulierung zeugt von Unwissenheit und herablassender Arroganz. Du weißt doch gar nicht, worum es bei Assange geht.
Weil sie mit deiner eigenen konkurriert?
Doch. Wer einigermaßen versteht, was Rationalität bedeutet, muss trennen können zwischen den zur Debatte stehenden Tatsachen und der eigenen Eitelkeit. |
Grey hat folgendes geschrieben: |
Ist es nicht schön, ein neues Feindbild zu haben, wenn sich einfach zu wenig/keine religiösen Fundis hier anmelden wollen?
Kauft euch ein paar T-Shirts: https://www.redbubble.com/de/shop/assange+t-shirts Ich frage mich, ob die vergewaltigte Frau auch so ein T-Shirt möchte. Aber das ist ja nicht bewiesen, auch wenn die Staatsanwaltschaft die Frau für glaubwürdig hält. Wahrscheinlich sind Gericht und Staatsanwaltschaft der Meinung, dass 7 Jahre in der ecuadorianischen Botschaft und das jetzige Verfahren genug Strafe sind. |
Grey hat folgendes geschrieben: |
[bla] |
Grey hat folgendes geschrieben: |
Ist es nicht schön, ein neues Feindbild zu haben, wenn sich einfach zu wenig/keine religiösen Fundis hier anmelden wollen?
Kauft euch ein paar T-Shirts: https://www.redbubble.com/de/shop/assange+t-shirts Ich frage mich, ob die vergewaltigte Frau auch so ein T-Shirt möchte. Aber das ist ja nicht bewiesen, auch wenn die Staatsanwaltschaft die Frau für glaubwürdig hält. Wahrscheinlich sind Gericht und Staatsanwaltschaft der Meinung, dass 7 Jahre in der ecuadorianischen Botschaft und das jetzige Verfahren genug Strafe sind. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Du weisst, dass die Anklage wegen Vergewaltigung mittlerweile fallengelassen wurde? Warum wohl? |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Was dumme Jungs manchmal so schreiben ruft dringendst nach einem Ignore-Button. |
Grey hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, bei deinem dummen Gewäsch wäre so ein Button wirklich hilfreich. |
Zitat: |
Unterstütze die Freie Julianische Bewegung und tritt für dein Recht ein, frei zu sprechen. Kein Mann oder keine Frau sollte jemals davon abgehalten werden, die Wahrheit zu sagen.
https://www.redbubble.com/de/people/thatmerchstore/works/31956691-freie-presse-redefreiheit-free-julian-assange?p=classic-tee&rbs=b95cbc57-0131-4309-95a2-a7ca50dd61ab&ref=available_products_swiper |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||
gut, dass du nochmal auf den thread hingewiesen hast:
das ist auch gut, die alternative quasi: https://www.redbubble.com/de/people/rfad/works/22847102-ich-will-gehen?carousel_pos=4&p=classic-tee&ref_id=23989838&rbs=e2bf9d6f-f361-472f-8d0c-3cf5f15f432d&ref=artist-details-portfolio |
Grey hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Du liebst mutmaßliche Vergewaltiger, oder? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich würde eher sagen, Wilson liebt die Wahrheit. ... |
Grey hat folgendes geschrieben: | |||
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